1. |
Verpiss Dich
02:52
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Jeden Tag die gleiche Leier
Täglich grinst das Murmeltier
Gehst mir ständig auf die Eier
Hast mich jeden Tag kastriert
Dein Gerede, Dein Gesicht
Kann mir gestohlen bleiben
Wie Du aussiehst, wie Du riechst
Mich in den Wahnsinn treiben
Du, ich glaub, unsere Liebe hat kein Bock mehr auf uns
Hör mir zu und erfülle mir bitte diesen einen Wunsch
Verpiss Dich
Oh, verpiss Dich
Yeah, verpiss Dich
Los, verpiss Dich
Hör doch einfach auf zu jammern
Ja, Du bist genervt von mir
Keine Freude, kein Verlangen
Wieso bist du dann noch hier?
Ohne Dich wär’s so viel leichter
Ohne Dich und Deinen Dreck
Ohne Dich wär’ ich erleichtert
Die Probleme wären weg
Du, ich glaub, unsere Liebe hat kein Bock mehr auf uns
Hör mir zu und erfülle mir bitte diesen einen Wunsch
Verpiss Dich
Oh, verpiss Dich
Yeah, verpiss Dich
Los, verpiss Dich
Früher war ich anders
Und Du fragst Dich: "Wie kann das?"
Ich hatte sowas wie Respekt?
Und Deine Wünsche noch gecheckt
Was redest Du da?
Ey, kommt doch mal klar
Ich bin der gleiche Wichser
Der ich immer war
Verpiss Dich
Oh, verpiss Dich
Yeah, verpiss Dich
Los, verpiss Dich
Da wir uns jetzt geeinigt haben
Mach die Tür zu hinter Dir
Wärst Du eben schon gegangen
Wäre ich längst alleine hier
Du, ich glaub, unsere Liebe hat kein Bock mehr auf uns
Hör mir zu und erfülle mir bitte diesen einen Wunsch
Verpiss Dich
Oh, verpiss Dich
Yeah, verpiss Dich
Los, verpiss Dich
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2. |
Kafka to Go
03:57
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Du liest gerne Tolstoi und Kant macht Dich froh
Ich lese die Bunte und Bild sowieso
Du rezipierst die Tagesschau auf’m Phönix-Kanal
RTL Aktuell ist Dir viel zu banal
Du sprichst sieben Sprachen und ich sprech’ Dialekt,
Du isst nur Veganes und ich fress’ jeden Dreck
Und trotzdem präferierst Du meine Nähe
Ein Umstand, den wirklich kaum verstehe
Also besuchst Du mich einfach so
Auf einen Kafka to Go
Oh, Kafka to Go
Oh, Kafka to Go
Oh, Kafka to Go
Oh, Kafka to Go
Du hörst gern Vivaldi, doch am liebsten Bela Bartok
Ich frag’, wer sind die und hör lieber Hardrock
Du hast einen Doktor in Philosophie
Und mein Doktor sagt mir ich habe akute Buchallergie
Bei Amnesty und Greenpeace bist Du Gründungsmitglied
Ich leide unter Amnesie und krieg’ kaum ‘was mit
Und trotzdem präferierst Du meine Nähe
Ein Umstand, den wirklich kaum verstehe
Irgendetwas an mir magst Du wohl
Also komm’ auf einen Kafka to Go
Oh, Kafka to Go
Oh, Kafka to Go
Oh, Kafka to Go
Oh, Kafka to Go
Du bin mein Gegenpol, mein Wehe und Wohl
Ich bin dein Kontrapunkt, deshalb hat’s wohl gefunkt
Du sagst, Meine Authentizität haut Dich um
Meinen Genotyp hast Du wohl gern um dich rum
Und deshalb suchst Du ständig meine Nähe
Kaum jemand, den Du jemals lieber sähest
Und Du sagst, Du magst mich so
Und ich sag: But Kafka he has to go
Oh, Kafka to Go
Oh, Kafka to Go
Oh, Kafka to Go
Oh, Kafka to Go
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3. |
Tina
03:33
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Tina, lieb mich ohne Grund
Tina, gib Dich hin und her
Denn Du schwirrst in meinem Kopf 'rum
Tina, lass mich in Dein Herz
Tina, lieb mich ohne Anlass
Tina, einfach weil ich will
Weil ich will, dass du mich anfasst
Und Du mein Verlangen stillst
Deine Nähe macht mich so naiv
So naiv - so naiv - so naiv
Tina, Deine Wasser sind so tief
Tina, zeig mir Deine Seele
Lass mich Dein Geheimnis seh'n
Ich will in Deinen stillen Wassern
Immer wieder baden gehen
Lass mich doch in Dir ertrinken
Und nie wieder tauch ich auf
Denn ich will in Dir versinken
Du bist alles was ich brauch’
Deine Nähe macht mich so naiv
So naiv - so naiv - so naiv
Tina, Deine Wasser sind so tief
Tina Tina Tina Tina
Tina, mit Dir will ich alt werden,
Tina, mit Dir durch die Zeit
Mit Dir will ich vergessen werden
Bis in alle Ewigkeit
Deine Nähe macht mich so naiv
So naiv - so naiv - so naiv
Tina, Deine Wasser sind so tief
Tina Tina Tina Tina
Zusammen werden wir begraben
Unser Leben hatte Sinn
Tina, und nach ein paar Jahren
Weiß schon niemand mehr, wer wir sind
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4. |
Zug um Zug
03:39
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Steck' in der Zwickmühle
Du bietest mir die Stirn
Ich bin das Bauernopfer
Und Du das Superhirn
Du bist die Dame
Ich der Springer dort am Rand
Und durch die Uhr rinnt uns der Sand
Ich kenn' die Regeln kaum
Du kennst mich zu gut
Du baust die Falle auf
Zug um Zug
Gegen Deine Übermacht
Da bin ich wohl verloren
Denn Du spielst Räuberschach
Könn’n wir noch mal von vorn'?
Bringst mich in Zugzwang
Wann bloß wendet sich das Blatt?
Genau genommen war von Anfang an ich schon schachmatt
Liebe ist kein Spiel,
Aber was war unser Ziel
Als sich für uns Zug um Zug
Jede Hoffnung zerschlug
Zwischen uns war nicht so viel
An mir nichts, was Dir gefiel
Bin Dir nicht mehr genug
Ich verlier’ Dich Zug um Zug
Während Du das Endspiel planst
Leck' ich noch meine Wunden
Und meine Taktik ahnst
Du schon seit vielen Stunden
Ich hab das Brett vor'm Kopf
Und hoffe auf Remis
Du packst die Chance beim Schopf - beendest die Partie
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5. |
Alter Sack
03:07
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Mit Vollgas in das Burn-Out rein
Es wird Midlife-Crisis werden
Ich bin zu alt um jung zu sein
Und viel zu jung zum Sterben bin ich auch
Den Niedergang fest im Visier
Find’ das erste graue Haar
Wie kann ich das bloß kompensier’n
Ferrari oder’n Jaguar tut’s auch
So würde ich verenden
Und am Stillstand kleben
Ich muss mein Leben ändern
Ich muss mein Ändern leben
Turnschuh, Jeans, bedrucktes Shirt
Beim Streifzug durch die Läden
Der Jugendwahn macht’s Leben schwer
Wie vertreib’ ich bloß die Schäden und den Bauch?
Der Kampf gegen den Zahn der Zeit
Wird zur zweiten Pubertät
Die Vergangenheit tut mir so leid
Und alles ist zu spät Schall und Rauch
So würde ich verenden
Und am Stillstand kleben
Ich muss mein Leben ändern
Ich muss mein Ändern leben
Sonst geh’ ich drauf als alter Sack
Ich wünsche mir, ich würde mich
In Würde altern sehen
Ach wär' ich weise, wüsste ich
Wie es wohl weitergeht, was ich brauch
So würde ich verenden
Und am Stillstand kleben
Ich muss mein Leben ändern
Ich muss mein Ändern leben
Sonst geh’ ich drauf als alter Sack
So würde ich verenden
Und am Stillstand kleben
Ich muss mein Leben ändern
Ich muss mein Ändern leben
Sonst geh’ ich drauf als alter Sack
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6. |
Layla
03:51
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Versteckst Dich hinter dunklen Wolken
Dein Wesen scheu und schemenhaft
Was wir von Dir wissen sollten
Zeigst Du nur bei Nacht
Schminkst Dir Deine Augen dunkel
Färbst Dir Deine Haare schwarz
Bist in Deinem tiefsten Grunde
Verletzlich und so zart
Layla setz’ die Krone auf
Du bist in der Nacht zu Haus
Du bist ihre Königin
Du gibst all den Schatten Sinn
Deine Arme schmücken Narben
Warum bist Du so unnahbar?
Auf Deinem Körper kämpfen Drachen
Sag uns, was geschah
Die Erinnerung lässt Dich nicht schlafen
Spürst die bösen Augen noch
Du fühlst noch den kalten Atem
Weißt noch wie er roch
Layla setz’ die Krone auf
Du bist in der Nacht zu Haus
Du bist ihre Königin
Du gibst all den Schatten Sinn
Flieg zum Mond, greif nach den Sternen
Die Dunkelheit gibt Trost
Layla, lieb Dein schwarzes Leben
Die Nacht, sie macht Dich groß
Und etwas in Dir gibt Dir Hoffnung
Dass da noch was kommen wird
In Deinen Träumen war so oft schon
Jemand, der zu dir gehört
Lachend durch den Regen tanzen
Tränenüberströmt im Sonnenschein
Feenstaub versprühen kannst Du
Du bist nicht allein
Layla setz’ die Krone auf
Du bist in der Nacht zu Haus
Du bist ihre Königin
Du gibst all den Schatten Sinn
Flieg zum Mond, greif nach den Sternen
Die Dunkelheit gibt Trost
Layla, lieb Dein schwarzes Leben
Die Nacht, sie macht Dich groß
Flieg zum Mond, greif nach den Sternen
Die Dunkelheit gibt Trost
Layla, lieb Dein schwarzes Leben
Die Nacht, sie macht Dich groß
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7. |
Notausstieg
03:42
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Lange Nächte, kurz vor’m Ende
Nie Substanz, nur immer Schein
Starker Tobak, schwacher Trost
Großer Frust, kein kleines Leid
Schwere Herzen, leicht genervt
Dicke Luft und dünnes Eis
Schnell gefroren, langsam reichts
Schwarze Schatten und sie weiß
Und sie weiß dass nichts und niemand sie hält
Und sie denkt dass niemand hilft, wenn sie fällt
Dunkle Wolken, heller Wahnsinn
Lauter Ärger, leis’ geweint
Hoch gepokert - tief gefallen
Viel riskiert, doch nichts erreicht
Und sie weiß dass nichts und niemand sie hält
Und sie denkt dass niemand hilft, wenn sie fällt
Sie will nur noch ihren Frieden finden
Sie hat genug von ihrem Krieg
Sie will doch nur ihre Schmerzen lindern
Und sie sucht den Notausstieg
Manche trock’ne Träne floss
Viel geträumt und wenig Schlaf
Fest entschlossen - hoffnungslos
Farbe blättert, sie wird blass
Und sie weiß dass nichts und niemand sie hält
Und sie denkt dass niemand hilft, wenn sie fällt
Sie will nur noch ihren Frieden finden
Sie hat genug von ihrem Krieg
Sie will doch nur ihre Schmerzen lindern
Und sie sucht den Notausstieg
Volle Wanne, leere Ven’n
Kalter Atem, Wärme weicht
Nah am Abgrund - fernes Licht
Und die Ewigkeit längst vorbei
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8. |
System Overload
03:38
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System Overload, es schmerzt
Maschine schreibt mir sehr sensibel
Leider nur so halb im Scherz
"Mensch davor nicht kompatibel"
Frage Twitter, ob ich In bin
Zähl die Likes und Friends im Netz
Google sag, was ist der Sinn
Warum fühl ich mich gehetzt?
Lade, was ich bin auf Dropbox,
Mein Leben passt in zwei,drei Datei’n
Tanz mit Euch den Sharing-Foxtrott
Nur wenn ich online bin, bin ich dabei
Schick mein Gebet per Whatsapp gen Himmel
Facebook unser, Dein Wille gescheh
Such mein Ich im Bytegewimmel
Ob ich die Liebe bei Parship seh?
Die Wahrheit steht bei Wikipedia
Was ich zu denken hab bei SPON
Bet zu Deus ex New Media
Bin ich noch smarter als mein Phone?
System Overload, das schmerzt
Maschine schreibt mir sehr sensibel
Leider nur so halb im Scherz
"Mensch davor nicht kompatibel"
Ist mein virtuelles Sein nur Schein
Und das Internet Altar und Schrein?
Beim Synchronisieren mit Cloud Nummer 7
Bin ich zwischen null und eins hängen geblieben
System Overload, das schmerzt/nervt
Maschine schreibt mir sehr sensibel
Leider nur so halb im Scherz
"Mensch davor nicht kompatibel"
System Overload, ich frier'
Und dann schreib ich wenig nett
Format C und formatier
Das System und drück' reset
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9. |
Neben der Spur
03:21
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Sein Schmerz ist weltallgroß
Sein Herz in einem Bleimantel
Man ahnt das Feuer noch
Das damals wohl mal in ihm brannte
Noch läuft er in der Spur
So wie man es ihm vorschrieb
Erfüllt sein Pensum stur
So wie all die andern Zombies
Jeden Monat gibt’s den Scheck
Und die Leere ist kurz weg
Wenn er sein Glück mit einem Klick bestellt
Für ihn ist Leben nur noch Schein
Liebe ist, wenn keiner weint
Googelt heimlich nach ‘ner bess’ren Welt
Neben der Spur
Sein Kopf mit Zahlen voll
Und tausenden Terminen
Die Seele überrollt
Von lähmender Routine
Niemand hört ihm zu
Er weiß nur, er muss weg hier
Er sucht sein Waterloo
Kann nur gewinnen wenn er verliert
Er würd’ so gern an etwas glauben
Doch an sich selber glaubt er kaum
Wenn er sich abends dann im Spiegel sieht
Er hat das alles hier so satt
Kommt von seiner Route ab
Ist das Hoffnung, die da vorne blüht
Neben der Spur
Er hat genug davon
Hartnäckig nervt der Alltagstrott
Sehnt sich nach Glück als Lohn
Und ne kleine Dosis Schock
Er zieht die Schuhe aus
Fühlt Gras zwischen den Zeh’n
Er gibt sich selbst ein aus
Kann über Wolken geh’n
Wer will schon der Gleiche bleib’n?
Wer hat schon Lust auf Langeweile?
Und er übt den Übern-Schatten-Sprung
Wer sich ändert, bleibt sich treu
Wer sich kennt, der macht sich neu
Und jetzt sucht er die Veränderung
Neben der Spur
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10. |
Stern
02:45
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Es st schon ein bisschen her,
An manchen Tagen vergessen.
Und dann wieder schwer
Manchmal tut's weh wie gestern.
Die Augen getrocknet,
aber etwas zerbrochen
Es geht weiter und doch nicht
Es steckt tief in den Knochen
Und Du fehlst,
Wenn mich der Schmerz wieder verbrennt
Ach wenn die Zeit vergeht
Ist es längst kein Argument.
Denn immer wenn ich traurig bin,
Schau ich zum Sternenhimmel hin
Wenn Dein Bild in mir verblasst
Wie vertreib’ ich den Nebel?
Hab mich oft dafür gehasst,
Doch statt mich zu quälen,
Bin wieder mal bei Dir,
Ich besuch’ Dich zu selten
Und ich flüster zu dir:
“Würd’ gern mit Dir durch die Welt zieh’n”
Und Du fehlst,
Wenn mich der Schmerz wieder verbrennt
Auch wenn die Zeit vergeht
Ist es längst kein Argument.
Denn immer wenn ich traurig bin,
Schau ich zum Sternenhimmel hin
Vernarbte Gefühle
Waren damals noch Wunden
Und das Lied, das ich spiele
Hilft mir durch dunkle Stunden
Und wenn ich dich vermiss',
Geht mein Blick jetzt oben
Unser Wiedersehen ist
Nur auf später verschoben.
Und Du fehlst,
Wenn mich Erinnerung verbrennt
Plötzlich steht
Ein neuer Stern am Firmament
Du fehlst,
Wenn mich Erinnerung verbrennt
Und jetzt steht
Ein neuer Stern am Firmament
Und immer wenn ich traurig bin,
Schau ich zum Sternenhimmel hin
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Frank Hermes Karlsruhe, Germany
Bewegende Texte, zu ungewöhlichen Melodien. Gefühlvolles bis rohes Gitarrenspiel. Ein erfrischender Kontrapunkt zum glattgebügelten Singer-Songwriter Pop.
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